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Was ist B2B-Content Marketing?

Anna Burtan 24 Dezember 2023

Dieser Artikel ist auch auf Englisch verfügbar.

What is Content Marketing

Werbung? Die kann manchmal richtig nerven. Tatsächlich benutzen fast 257 Millionen Menschen Werbeblocker auf dem PC! Wenn Du Deinen Umsatz trotzdem steigern willst, brauchst Du eine Strategie, die besser bei Deinen bestehenden Kunden ankommt, ihr Interesse weckt und sie langfristig von Deinem Unternehmen begeistert. Und genau hier kommt Content Marketing im B2B ins Spiel.

Während herkömmliche Werbung direkt für ein Produkt oder eine Dienstleistung wirbt, zielt Content Marketing darauf ab, Vertrauen aufzubauen und positive Beziehungen zu schaffen. Genau deshalb setzen knapp 91 % der B2B-Marketer auf Content Marketing.

Content Marketing ist kein Projekt, das einmal und nie wieder umgesetzt wird, sondern eine langfristige Strategie, mit der Du Autorität in Deiner Branche aufbauen, Kunden gewinnen und Dein Unternehmenswachstum nachhaltig fördern kannst. Eine gute Content Marketing-Strategie aufzusetzen, braucht daher Zeit und Energie.

In diesem Artikel verraten wir Dir, wie Du eine solche Strategie entwickelst, ihren Erfolg misst und welche Herausforderungen dabei eventuell auf Dich warten. Aber schauen wir uns zuerst einmal die Grundlagen an:

Definition: Was genau ist Content Marketing?

Content Marketing ist eine Strategie, mit der Du Dein Zielpublikum erreichen und sie von Deiner Marke, Deinen Produkten oder Deiner Expertise begeistern kannst. Content Marketing umfasst zum Beispiel:

  • Blogartikel

  • Videos

  • Infografiken

  • Podcasts

  • Fallstudien

  • Whitepaper

  • E-Books

  • Social Media-Posts

  • Newsletter

  • Mailings

  • Webinare

… und vieles mehr.

Verschiedene Arten von Inhalten erfüllen verschiedene Zwecke und sprechen unterschiedliche Zielgruppen an. Am allerwichtigsten ist es aber, dass sie Deinen (künftigen) Kunden einen echten Mehrwert bieten. Das können zum Beispiel hilfreiche Informationen oder konkrete Lösungen für die Probleme Deiner Zielgruppe sein.

Die meistgenutzten Content Formate

Diese Inhalte streust Du nach der Erstellung am besten über mehrere Kanäle wie Deine Website, Deinen Blog, soziale Medien und wo Deine Zielgruppe sonst noch unterwegs ist. Doch bevor Du überhaupt Inhalte erstellst, musst Du Dich mit den Interessen, Bedürfnissen, Hürden und Vorlieben Deiner Zielgruppe beschäftigen.

Unterschiede zwischen B2C- und B2B-Marketing

Das Publikum im B2B ist normalerweise kleiner und fachkundiger als das von B2C-Unternehmen. Daher konzentrieren sich B2B-Inhalte oft auf Nischenbranchen und -themen. Content Marketer müssen daher über technische Terminologie und branchenspezifische Kenntnisse verfügen, und Inhalte entsprechend professionell aufsetzen. Gerade Whitepaper, Case Studies, Webinare und aussagekräftige Artikel sind aus diesem Grund effektive Mittel, um mit potenziellen B2B-Kunden in Kontakt zu treten. Verbraucher bzw. Privatpersonen haben normalerweise weniger Zeit und Geduld für ausführliche Informationen und wollen schnelle, kurze Inhalte sehen. Deshalb richten Unternehmen im B2C-Bereich ihre Inhalte oft auf klare, prägnante und leicht verständliche Botschaften aus. Außerdem erwarten B2C-Zielgruppen bzw. Privatpersonen regelmäßige Updates und brandneue Inhalte.

Ein Faktor spielt jedoch sowohl im B2C-Content Marketing als auch im B2B-Bereich eine entscheidende Rolle, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen: packendes Storytelling. Unabhängig von der Zielgruppe ist die Produktion von hochwertigem Content immer mit viel Aufwand verbunden. Das bedeutet, dass Du Zeit und Geld investieren musst, um Kreativprofis zu finden, die Dein Angebot und Dein Zielpublikum von Grund auf verstehen. Im Idealfall bringt Dein Team sowohl kreative als auch technische Kenntnisse mit.

Aber Du wirst sehen: Die Investition in eine effektive Content Marketing-Strategie lohnt sich.

Vorteile von Content Marketing im B2B

Dein Publikum im B2B-Bereich ist anspruchsvoll und verfolgt Entwicklungen in der Branche aufmerksam. Deshalb ist Content Marketing umso wichtiger. 81 % der B2B-orientierten Unternehmen haben das bereits erkannt und nutzen Content, um ihre Produkte bekannter zu machen, sich auf dem Markt zu etablieren und hochwertige Leads zu generieren.

Vorteil #1: Deine Marke erzeugt Aufmerksamkeit

Stichwort: Brand Awareness! Mit nützlichen und relevanten Inhalten kannst Du Deine Markenbekanntheit steigern sowie potenzielle Kunden auf Deine Marke aufmerksam machen und sie zum Kauf animieren. Wenn Du in Deiner Branche dann noch mit einer einzigartigen Brand Identity aufwarten kannst, die den richtigen Ton für Deine Zielgruppe trifft, dann hat Dein Unternehmen die besten Voraussetzungen – dabei spielt eine passende Tone of Voice (TOV) eine große Rolle. Manche Marken haben die besten Erfolge mit einem spielerischen und lockeren Ton, während andere ihre Zielgruppe mit einer professionelleren – manche würden auch sagen „steiferen” – Sprache erreichen.

Dabei macht es keinen Unterschied, in welcher Branche Du tätig bist – wenn Du relevante und sorgfältig recherchierte Inhalte bereitstellst, nehmen potenzielle Kunden Dein Unternehmen als wichtige und vertrauenswürdige Informationsquelle wahr. Das gilt übrigens auch für Content, der einen ganz neuen oder einzigartigen Lösungsansatz für ein Problem der Zielgruppe liefert.

Gute Inhalte stellen eine starke Verbindung zwischen Deinem Unternehmen und Deinem Publikum her. Außerdem steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich (potenzielle) Kunden langfristig an Deine Marke erinnern. Und da Menschen interessante Inhalte gerne teilen, kannst Du Dich darauf verlassen, dass Dein bestehender Kundenstamm viele weitere potenzielle B2B-Kunden auf Dich verweist. Das Resultat: Deine Marke und Produkte werden zunehmend bekannter und einflussreicher.

Vorteil #2: Du baust Dir Markenautorität auf

Gut gemachter und sorgfältig gepflegter Content gibt Dir die Möglichkeit, fundiertes Wissen und Kompetenz in einem bestimmten Bereich zu demonstrieren und eine Art Expertenstatus in Deiner Branche einzunehmen. Das stärkt nicht nur die Kundenbindung, sondern lockt auch neue Kunden an, die auf der Suche nach einer Lösung sind – und bei Dir fündig werden. Nehmen wir beispielsweise ein Unternehmen, das sich auf Computersoftware spezialisiert hat und Video Tutorials produziert, um seinen Kunden das volle Potenzial der Software anschaulich zu vermitteln. Jeder, der sich mit diesen Inhalten beschäftigt, wird sofort den Eindruck gewinnen, dass das Unternehmen die Branche und Bedürfnisse seiner Nutzer genau kennt.

Aus diesem Grund wenden sich Menschen, die Hilfe oder Einblicke in einen bestimmten Bereich benötigen, instinktiv an solch ein Unternehmen, um sich beraten zu lassen. Vielleicht teilen sie interessante Inhalte sogar in ihren Fachkreisen und untermauern dadurch das Fachwissen des Unternehmens. Ein Expertenstatus generiert nicht nur mehr Engagement, sondern bietet auch mehr Möglichkeiten, der Zielgruppe zu vermitteln, warum es ein Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung benötigt.

Vorteil #3: Du generierst hochwertige Leads

Beim Content Marketing geht es nicht nur darum, Fachwissen zu präsentieren – es ist auch ein starkes Tool, um Leads zu generieren. Außerdem hilft Online Marketing potenziellen Kunden dabei, Inhalte Deines Unternehmens über Suchanfragen oder Social Media-Plattformen zu finden. Viele Follower zu haben macht natürlich einen guten Eindruck, aber viele B2B-Unternehmen generieren ihre Leads über Gated Content.

Bei Gated Content handelt es sich um spezielle Inhalte, die eine Firma, die Deine Website besucht, nur abrufen kann, wenn sie Kontaktinformationen preisgibt. Das können zum Beispiel eine E-Mail-Adresse oder Telefonnummer sein. Wenn eine Firma also Dein Whitepaper lesen will, muss der oder die Leserin erst einmal Namen und E-Mail-Adresse in ein Kontaktformular eingeben, damit ihm oder ihr das Dokument automatisch zugeschickt wird. Anschließend werden die gesammelten Kontaktdaten zur Pflege an die Sales-Abteilung weitergeleitet.

Aber Content muss nicht immer gated sein, um Leads zu generieren. Auch mit UTM-Links oder Website Traffice Intelligence erfährst Du, welche Quelle ein Lead, der vielleicht an einer anderen Stelle konvertiert, hatte.

Welche Content Marketing-Strategie im B2B passt zu mir? In 5 Schritten zu Deiner Strategie.

Eine erfolgreiche Content Marketing-Strategie basiert auf fünf grundlegenden Elementen: Du definierst Deine Zielgruppe, setzt einen Funnel auf, entwickelst eine Content-Strategie und legst die Content-Arten fest, die Du publizieren willst. Erst dann kannst Du konkrete Inhalte brainstormen und Dir überlegen, auf welchen Social Media-Kanälen oder Pages der Content ausgespielt werden muss.

Sehen wir uns die einzelnen Schritte am besten mal genauer an:

Schritt 1: Identifiziere Deine Zielgruppe(n)

Bevor Du die ersten Inhalte für Dein Online-Marketing erstellst, musst Du wissen, wen Du überhaupt ansprechen willst. Dafür erstellst Du ein Ideal Customer Profile (ICP) und eine Buyer Persona. Bei einem ICP handelt es sich um ein fiktives Zielunternehmen, das alle Vorgaben in Bezug auf Größe, Firmensitz, Umsatz und Co. erfüllt, die Du Dir wünschst.

Eine Buyer Persona bezieht sich auf die Mitarbeiter*innen in diesen Wunschfirmen. Welche Stellenbezeichnung hat Dein idealer Ansprechpartner? Welche Pains und Needs hat sie oder er?

Um Buyer Personas zu erstellen, benötigst Du Informationen zu genau diesen demografischen Merkmalen, Verhaltensweisen, Zielen, Pain Points und anderen relevanten Eigenschaften Deiner idealen Kunden, die sich auf Dein Angebot beziehen. Als Beispiel könnte Deine Buyer Persona die Marketing Managerin eines mittelgroßen bis großen Softwareunternehmens sein, die nach neuen Leads sucht.

Beispiel Persona

Mit Sales Intelligence Tools wie Dealfront erstellst Du Dein ICP und Deine Buyer Persona mit wenigen Klicks. Ein Beispiel für ein solches Tool ist Dealfront Target. Dabei handelt es sich um ein Prospecting-Tool mit einzigartigen Filtermöglichkeiten, damit Du im Handumdrehen Unternehmen findest, die den Merkmalen Deiner Buyer Persona entsprechen.

Je nach Art Deines Unternehmens hast Du eventuell mehrere Kunden mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Dann ist es am besten, wenn Du separate Buyer Personas für jedes Segment erstellst, um immer einen maßgeschneiderten Ansatz zu verfolgen.

Dealfront Target Suche Marketing Manager

Suche nach einem der Buyer Persona entsprechenden Marketing Manager in Dealfronts Target

Wenn Du die Probleme Deiner Kunden verstehst, kannst Du Deine Produkte oder Dienstleistungen als die beste Lösung positionieren. Es lohnt sich übrigens, auch den Vertrieb, den Kundensupport und das Produktentwicklungsteam mit einzubeziehen, wenn Du Deine Buyer Persona erstellst. Erst dann kannst Du ein tiefergehendes und ganzheitliches Verständnis für Deine Zielgruppe entwickeln.

Schritt 2: Formuliere Deine Content Marketing-Strategie im B2B

Eine Marketing-Strategie ist eine Art Leitfaden, der klare Richtungen und Ziele für die Erstellung und Verbreitung Deiner Inhalte festlegt. Eine detaillierte Strategie trägt zu einer konsistenten Botschaft und Markenidentität bei. Das steigert die Glaubwürdigkeit Deines Unternehmens und bestärkt die Brand Identity. Mit einer soliden Strategie und klar definierten Zielen kannst Du bessere Entscheidungen treffen. Warum? Du kannst konkret nachverfolgen, ob sich Deine Marketingmaßnahmen auch wirklich lohnen. Beim Erstellen Deines Content Marketing-Plans sollten die folgenden Informationen auf keinen Fall fehlen:

  • Ziele und Vorgaben

  • Kennzahlen (OKRs und KPIs)

  • Zielgruppendefinition

  • Inhalte und Formate

  • Redaktionsplan oder Content-Plan

  • Kanäle und Medien

  • Strategie zur Suchmaschinenoptimierung (SEO)

  • Keyword-Recherche und Suchbegriffe

  • Höhe des Budgets

  • Verfügbare Ressourcen

  • Strategien zur Content-Promotion

  • Verschiedene Feedback-Methoden

  • Rollen im Content-Team

Vergiss nicht, dass es keine universelle Content Marketing-Strategie gibt, die für jedes Unternehmen passt. Du solltest Deinen Plan an Deine Ressourcen, Stärken und Zielgruppe anpassen. Wenn sich potenzielle Kunden zum Beispiel lieber kurze Blogartikel durchlesen, anstatt sich langen Video-Content anzusehen, dann solltest Du Dich darauf konzentrieren.

Schritt 3: Visualisiere Deinen Marketing Funnel

Bevor Du mit dem Brainstorming zu verschiedenen Content-Themen beginnst, muss Dein Online Marketing-Team zunächst wissen, welche Arten von Inhalten sich am besten für jeden Abschnitt der Customer Journey eignen. Zum Glück gibt es ein Konzept, das diese Aufgabe erleichtert: den Marketing Funnel.

Stell Dir einen Trichter vor, der oben am breitesten ist. Im oberen Teil dieses Trochterst – dem sogenannten Top-of-the-Funnel (TOFU) – soll vor allem Aufmerksamkeit erzeugt werden. Dafür kommen zum Beispiel Social Media-Posts, informative Videos und Blogbeiträge infrage.

B2B Marketing Funnel

Die Mitte des Trichters, oder auch Middle-of-the-Funnel (MOFU), wird als Evaluierungsphase bezeichnet. In dieser Phase liegt der Fokus auf Inhalten, potenzielle Kunden zu einer Entscheidung zu bewegen und Deine Lösung im Vergleich zu Deinen Mitbewerbern hervorstechen zu lassen. Hier sind Case Studies, Success Stories, Webinare und Leitfäden besonders nützlich. Ziel ist es, Deine Kunden dabei zu unterstützen, die Vorteile Deines Angebots zu verstehen.

Wenn sich die Interessenten dem unteren Ende des Trichters nähern, dem Bottom-of-the-Funnel (BOFU), dann stehen sie kurz davor, entweder eine Kaufentscheidung zu treffen oder sich anderweitig umzusehen. In dieser Phase sollten die Inhalte darauf abzielen, den Kaufprozess voranzutreiben und Interessenten zu zahlenden Kunden zu machen. Dazu eignen sich vor allem Inhalte wie Produktdemos oder Sonderangebote.

Schritt 4: Lege die Arten Deines B2B-Contents fest

Sobald Du eine klare Vorstellung von Deinem Traumkunden hast, kannst Du leichter entscheiden, auf welche Content-Arten Du Dich fokussierst. Hier eine kurze Übersicht über die Standardformate für Business-to-Business-Inhalte und welche Ziele sie verfolgen:

  • Blogartikel: Verwende Blogartikel für informative Inhalte und Evergreen Content. Sie sind ideal, wenn Du eine Expertenrolle in Deiner Branche einnehmen und Fragen in Deinem Fachgebiet beantworten willst.

  • Whitepaper und E-Books: Sie sind die idealen Lead-Magneten und enthalten ausführliche Forschungsergebnisse, Analysen und Branchen-Insights. Mit dieser Art von Content kannst Du wertvolle Daten oder tiefergreifendes Wissen weitergeben und Leads gewinnen.

  • Fallstudien: Wenn Du nachweisen willst, dass Deine Lösung echte Ergebnisse liefert, dann kannst Du die Erfahrungen Deiner Bestandskunden und Resultate mit einer Case Study hervorheben.

  • Infografiken: Mit Infografiken kannst Du Daten, Statistiken oder Prozesse visuell darstellen. Außerdem eignen sie sich ideal für kurzweiligen und trotzdem informativen Social Media-Content.

  • Videos: Videos sind vielseitig einsetzbar und eignen sich für Produktdemonstrationen, Tutorials, Kunden-Testimonials und Brand Storytelling. Mit ihnen kannst Du Dein Publikum unterhalten und gleichzeitig informieren.

  • Produkt-Demos und Tutorials: Diese Content-Arten helfen Dir dabei, Deine Geschäftskunden über die praktischen Vorteile und eine effektive Nutzung Deiner Produkte oder Dienstleistungen aufzuklären.

Schritt 5: Platziere Deinen B2B-Content auf den richtigen Kanälen

Die Auswahl der passenden Vertriebsplattformen hat direkten Einfluss darauf, wer Deinen Content sieht und wie er von diesen Personen aufgenommen wird. Jede Plattform unterscheidet sich hinsichtlich der Nutzerbasis, Kultur, Trends und Formate. Verschiedene Kanäle helfen Dir auch dabei, Menschen an unterschiedlichen Punkten des Marketing Funnels anzusprechen.

Manchmal hängt die Wahl der Vertriebskanäle von der Art der Inhalte ab – schließlich sprechen verschiedene Social Media-Plattformen unterschiedliche Zielgruppen an. LinkedIn wird beispielsweise oft für B2B-Networking und Thought Leadership genutzt, während X (ehemals Twitter) eher für schnelle Updates und Diskussionen geeignet ist.

E-Mail-Newsletter hingegen sind ein guter Weg, regelmäßig mit Deinen (potenziellen) Kunden zu kommunizieren, Produkte anzukündigen oder ausgewählte Inhalte mit den Abonnenten zu teilen, die sich bereits für Deine Marke interessieren. Du kannst Deine E-Mail-Liste sogar segmentieren, um die Inhalte auf bestimmte Zielgruppen zuzuschneiden.

Aber wie kannst Du überprüfen, ob Deine Inhalte auch wirklich die gewünschten Ergebnisse erzielen? Das verraten wir Dir im nächsten Abschnitt.

Wie messe ich den Erfolg meines B2B- Content Marketing?

Es gibt nur einen Weg, um festzustellen, ob Deine Strategie aufgeht: mit der Analyse von bestimmten Kennzahlen. Wenn Du Erfolge messen kannst, erhältst Du wertvolle Einblicke in das Engagement der Zielgruppe, die Leadgenerierung, den Return on Investment (ROI) und andere Kennzahlen.

Wichtige Metriken im Content Marketing

Mit Daten und Analysen kannst Du messen, wie erfolgreich Deine Content Marketing-Maßnahmen sind. Mithilfe dieser Daten kannst Du besser nachvollziehen, ob Deine Content-Initiativen die Unternehmensziele erreichen und wenn nicht, die Strategie entsprechend anpassen. Einige Kennzahlen, die Du ins Augen fassen solltest, sind:

  • Social Media-Follower

  • Newsletter-Abonnenten

  • Anzahl der Downloads

  • Anzahl der Seitenbesuche

  • Verweildauer auf einer Seite

  • Engagement auf der Seite

  • Anzahl der gebuchten Trials/Produkt-Demos

  • Anzahl der generierten Leads

  • Umsatz aus diesen Leads

Mit Leadfeeder von Dealfront findest Du zum Beispiel heraus, welche Firmen Deine Website besuchen. Tracke wichtige Metriken wie Besuchsdauer, welche Seiten angesehen wurden, was heruntergeladen wurde und welche Themen am spannendsten sind. Das hilft Dir nicht nur im Marketing, sondern natürlich auch im Vertrieb!

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ROI im B2B-Content Marketing berechnen

Du kannst Deinen ROI messen, indem Du die Gewinne aus Deinen Content-Aktivitäten und die Kosten für die Produktion und Veröffentlichung miteinander verrechnest, zum Beispiel mit dieser vereinfachten Formel: ROI (in Prozent) = (Nettogewinn aus Content Marketing / Kosten für Content Marketing) x 100

So kannst Du den ROI messen:

  1. Berechne alle Ausgaben für die Erstellung, Verbreitung und Promotion von Inhalten, einschließlich Gehältern, Software, Werbung und anderen relevanten Kosten.

  2. Identifiziere KPIs, die mit Deinen Zielen übereinstimmen, z. B. Website-Traffic, Konversionsraten, Kundenakquisitionskosten und Lifetime Value.

  3. Berechne Deinen Nettogewinn, indem Du die Gesamtkosten von den Einnahmen oder dem Wert, der durch Deine Content Marketing-Bemühungen generiert wurde, abziehst.

Hier ein Beispiel: Ein B2B-Softwareunternehmen erstellt ein E-Book, das sich mit den häufigsten Problemen in seiner Branche befasst. Es wird durch gezielte Social Media-Anzeigen und E-Mail-Kampagnen beworben. Das Ergebnis: 500 neue Leads für 2.000 €. Nach der Lead-Pflege werden 10 % davon zu zahlenden Kunden, die einen Umsatz von 50.000 € einbringen.

Den ROI für diese Kampagne würde man folgendermaßen berechnen:

((50.000 € – 2.000 €) / 2.000 €) x 100 = 2.400 %.

Aber damit Dein Unternehmen einen hohen ROI erzielen kann, musst Du Dich erst einmal ein paar Herausforderungen stellen.

Tools zum Tracken Deiner Metrinken im B2B-Content Marketing

Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von Tools mit denen Du Deine Content-Kennzahlen tracken kannst. Zum einen haben einige CRM-Systeme mittlerweile die Möglichkeit, Aktivitäten wie Öffnungsraten Deiner E-Mails im E-Mail-Marketing oder Lead-Quellen tracken. Vorne mit dabei ist hier HubSpot mit seinem MarketingHub.

Außerdem werden Tools wie Google Analytics oder Google Search Console zum Tracken von der Perfomance von Landingpages oder Artikel verwendet.

Speziell für SEO und Rankings kannst Du Tools wie Semrush, Sistrix oder ahrefs verwenden. Probier verschiedene Tools aus und schau genau, welches am besten zu Deinen Prozessen und Zielen passt!

Welche Hürden gibt es im Content Marketing im B2B?

B2B-Marketer wollen mit ihren Inhalten normalerweise keine breite Masse ansprechen, sondern qualifizierte Prospects erreichen, die sich ernsthaft für den Content interessieren. Leider generieren nicht alle Marketing-Kampagnen hochwertige Leads. Die Folge: ein enttäuschend niedriger ROI. Abgesehen davon haben Marketer oft Schwierigkeiten damit, sich tolle Ideen für neuen Content zu überlegen. Und selbst wenn sie denken, die besten Themen gefunden zu haben, kann es trotzdem immer passieren, dass der Content zu wenig organischen Traffic, keine Follower oder keine Leads generiert. Das sind nur ein paar der Herausforderungen, denen Du Dich stellen musst – aber mit einem datengestützten Ansatz und regelmäßigen Analysen Deiner Kennzahlen hast Du die besten Voraussetzungen. Sehen wir uns doch einmal genauer an, wie Du verschiedene Probleme lösen kannst.

Hürde #1: Geringes Budget

Wenn Du mit Deiner Content Marketing-Strategie nicht den erwarteten Umsatz erzielst, könnte das an unzureichenden oder falsch zugewiesenen Ressourcen liegen. Das kannst Du nur herausfinden, wenn Du Analysetools einsetzt, um die Performance Deiner Inhalte zu messen. Es ist wichtig, Metriken wie Engagement-Raten, Leadgenerierung und Konversionsraten zu beobachten, denn sie können Dir dabei helfen, herauszufinden, welche Content-Formate bei Deinem Publikum am besten ankommen. Sobald Du Deine Daten aufgeschlüsselt hast, kannst Du den Content, der den höchsten ROI liefert, priorisieren. Wenn Du z. B. feststellst, dass Deine Videos mehr aufgerufen werden als Deine Blogposts, dann solltest Du unbedingt mehr Ressourcen für Deine Videos einplanen. Wenn Du nur ein begrenztes Budget hast, kannst Du auch mit nutzergenerierten Inhalten tolle Erfolge erzielen. Das funktioniert folgendermaßen: Erst bittest Du zufriedene Kunden darum, ihre Erfolgsgeschichten oder Testimonials in den sozialen Netzwerken oder auf Review-Plattformen zu teilen. Dann teilst Du diese Inhalte auf Deinen eigenen Kanälen oder kommentierst die von Nutzern erstellten Inhalte.

Hürde #2: Durcheinander in der Content-Erstellung

Wenn Du das Gefühl hast, dass Dein Content-Output nicht einheitlich genug ist, solltest Du mit einen TOV erarbeiten, einen Content-Kalender aufsetzen und Themen mit konkreten Deadlines festlegen. Dann kannst Du bessere Workflows etablieren und ausreichend Zeit für Recherchen einplanen, um gut durchdachte Beiträge zu erstellen.

Content Kalender

Falls Deine Ressourcen nicht ausreichen, um regelmäßig zu posten, dann solltest Du Dir überlegen, vor allem Evergreen Content einzusetzen. Das sind Inhalte, die über einen langen Zeitraum hinweg relevant bleiben. Inhalte zu regelmäßig zu aktualisieren, ist eine weitere Möglichkeit, Dein Content Marketing-Budget optimal zu nutzen. 

Wenn Du Deinen Content regelmäßig – sagen wir mindestens jedes Jahr – einer Generalüberholung unterziehst, freut das nicht nur (potenzielle) Kunden, sondern auch Suchmaschinen. Google etwa belohnt es, wenn Du Dich um bestehende Inhalte kümmerst.

Bei begrenzten Content Ressourcen helfen auch Listicles, um Aufmerksamkeit zu erzielen. Zum Beispiel könntest Du auf LinkedIn oder Facebook einen Blogpost verlinken, der die zehn besten Blogs oder Tools zu Thema X auflistet. Im Anschluss verlinkst Du diese Kontakte und Firmen auf Social Media, kommst mit ihnen ins Gespräch, generierst so Backlinks und vielleicht entsteht sogar ein Gastbeitrag. Probier es mal aus! Auch Outsourcing kann eine gute Lösung sein, um regelmäßig hochwertige Inhalte zu erstellen. Wenn Du Deinen Talentpool erweiterst und mit qualifizierten Freelancern zusammenarbeitest, profitierst Du von neuen Perspektiven und wertvollen Fachkenntnissen. Dabei solltest Du allerdings klare Richtlinien festlegen und Feedback geben, um sicherzustellen, dass die ausgelagerten Inhalte den Ton Deiner Marke treffen.

Hürde #3: Keine klaren Ziele und Erwartungen

Du kannst ein Ziel erst erreichen, wenn Du es festgelegt hast. Deshalb solltest Du Dir unbedingt über die allgemeinen Ziele Deines Unternehmens im Klaren sein. Diese Ziele können verschiedene Aspekte umfassen, von der Steigerung des Umsatzes und der Erweiterung des Marktanteils bis hin zur Verbesserung der Kundenbindung. Übertrage diese Ziele dann in konkrete Content Marketing-Maßnahmen wie beispielsweise Leadgenerierung, Steigerung des Website-Traffics oder mehr Engagement in den sozialen Medien.

Fazit: Gewinne mit der richtigen Strategie im B2B-Content Marketing

Jetzt kennst Du die Grundlagen für erfolgreiches Content Marketing im B2B. Aber vergiss nicht, dass jedes Unternehmen anders ist! Was für Deine Konkurrenten funktioniert, muss für Dich nicht ebenfalls die beste Wahl sein. Erfolgreiche Unternehmen nehmen sich Zeit, um zu verstehen, wie sie sich von ihren Mitstreitern abheben und potenzielle Kunden am besten erreichen können. Konzentriere Dich vor allem auf die Kanäle, auf denen Dein Zielpublikum am aktivsten ist. So erreichen Deine Inhalte die richtigen Personen zur richtigen Zeit. Du kannst durchaus Evergreen Content, kuratierte Inhalte und Distribution nutzen, um Dein Marketingbudget optimal einzusetzen. Aber es ist wichtig, dass Du eine klare Vorstellung von Deiner Zielgruppe und den Unternehmenszielen hast, bevor Du Inhalte in Auftrag gibst.

Und das Wichtigste zum Schluss: Ob Dein Unternehmen nun seine erste B2B-Content Marketing-Strategie entwickelt oder auf dem besten Weg ist, ein angesehener Vordenker zu werden – Du kannst im B2B-Content Marketing nur hochwertige Inhalte erstellen, Leads generieren und Dein Business voranbringen, wenn Du regelmäßig analysierst!

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